Angefangen hat alles, als Kathrin Busch, Leiterin der Theatergruppe der Loxstedter Musikschule, an uns herangetreten ist. Ihre Idee war es ein Theaterstück ihrer Kinder und Jugend/Theatergruppe auf der Bühne vom Kulturzentrum „Alte Schule Stotel“ vor Publikum aufführen zu lassen. Der Eintritt sollte für das Publikum kostenlos sein. Der Kulturkreis war von der Idee sofort begeistert, ist es doch auch unser Ziel, Kinder- und Jugendprojekte zu unterstützen. Genauso begeistert hat der Vorstand vom HBV reagiert. Da war es selbstverständlich den Saal für die Proben und den großen Abend kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Bei der Eröffnungsrede von Kathrin Busch, hat sie sich dafür nochmal ganz herzlich bedankt und ich habe stellvertretend für den Kulturkreis ein paar Sonnenblumen überreicht bekommen. Außerdem wurde für die Alte Schule Stotel eine Spendendose aufgestellt.
Berichtet wird uns die Geschichte „Rotschühchen“ von einer Erzählerin (Leonie Kliem). Sie behält einen ironischen Blick auf die Ereignisse und hat bei Bedarf immer wieder in die Geschehnisse eingegriffen. Rotschühchen (Enid Gurock) ist die Tochter der Familie Rotschuh. Ihr Markenzeichen sind ein paar rote Lackstiefel. Ihre Eltern besitzen eine große Schuhfabrik. Sie ist eingebildet, arrogant und steht auf Designerklamotten, so auch auf die neueste Tasche der Taschenkollektion der Firma Rotschuh. Doch Mutter Rotschuh (Jill Meinecke) ist diesmal unerbittlich, viel zu teuer ist die neue Tasche und obwohl sie Rotschühchen sonst jeden Wunsch erfüllt, soll sie diesmal ihren Willen nicht bekommen. Rotschühchen ist am Boden zerstört, glaubt sie doch, ihr Seelenheil hängt von dieser Tasche ab. Da kommt der Fabrikarbeiter James (Zoe Flettner) ins Spiel. Schon seit Ewigkeit heimlich verliebt in die Tochter seines Chefs und von ihr völlig ungesehen, wittert er seine Chance und verspricht ihr diese Tasche. Nur wie, das Monatsgehalt reicht bei weitem nicht aus, er fasst einen Plan, glaubt sich in der Ausstellung unbeobachtet und entwendet die teure Tasche. Doch Oma Rotschuh (Carla Lottke), eine liebenswerte, ein wenig verrückte, alte Dame beobachtet das Ganze und stellt James zur Rede. Der gesteht ihr die Liebe zu ihrer Enkelin und verrät seine Tatmotivation. Da kommt Oma Rotschuh eine irrwitzige Idee, Ihre Entführung soll vorgetäuscht werden, um den Diebstahl der Tasche zu vertuschen und die Aufmerksamkeit der Enkelin zu gewinnen. Das Chaos nimmt seinen Lauf. Es folgen waghalsige Verfolgungsjagten, denn eine Geschichte ohne waghalsige Verfolgungsjagt ist heutzutage keine richtige Geschichte mehr. James gejagt von Kommissar Albert (Lilli Lottke) und seinem tollpatschigen Assistenten Hörbört (Charlotte Busch), die wiederum gejagt von Carla Columna (Chiara Gurock) und Rita (Natalie Harms) zwei Reporterinnen vom regionalen Fernsehen. Soviel sei noch gesagt, es gibt zwei verschiedene Varianten, wie die Geschichte endet, meine Wahl ist auf die zweite Version gefallen, die, die mit „Happy End“ endet.
Im zweiten Teil des Theaterabends geht es um „Verrückt sein“. Es entstehen verschiedene Szenencollage, mit diversen Charakteren, die aber letztlich alle das Thema „Verrückt sein“ widerspiegeln. Mitwirkende: Barbara Harms, Felix Busch, Chiara Gurogk, Johanna Mogck und Petra Mogck
Ulrike D. aus Stotel: „Ich finde es eine super Sache, das die Theatergruppe die Möglichkeit erhält auf einer richtigen Bühne vor Publikum zu spielen. Sie haben lange dafür geübt. Mir hat es unglaublich gut gefallen, es sind ein paar tolle Talente darunter. Letztlich haben alle super gespielt.“ (mg)